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Das Igelding – ein weiterer Notfall

  • Autorenbild: Inge
    Inge
  • 20. Dez. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Dez. 2022

Die Igelgeschichte geht noch weiter...

Dem Kellerigel geht es wieder gut. Das blonde Männchen hat nach entsprechenden Wurmkuren ordentlich zugenommen, er heißt jetzt "Motz", weil er immer soviel vor sich hin motzt und protestiert.

Meine Hunde haben im Garten herumgesucht, ich vermutete noch weitere Igel. Also habe ich abends Katzenfutter hingestellt und gewartet. Tatsächlich, bekam ich Besuch von zwei weiteren Igeln. Es waren die Geschwister von "Motz". Sie waren aber immer unglaublich schnell wieder verschwunden. Ein paar Tage später, bei Schnee und Eis, erschien dann im hellen Licht ein ganz kleiner Igel und ich konnte ihn einfangen. Er musste in die Wärme, also kam nur die Badewanne in Frage mit viel Zeitungspapier und Kartonhaus. Nach zwei Wochen habe ich dann auch den kräftigeren Igel erwischt, der war so schnell wie ein Hase und hat sich stachelig gewehrt. Gestern am Sonntag konnte ich dann beide zur Igelrettung und zu ihrem Geschwisterchen "Motz" bringen.



Das kleinere Tier, ein blondes Weibchen hatte nur 150 g, das größere, ein dunkelbraunes Männchen immerhin 250 g, aber beide zu wenig für ein Überleben in Freiheit. Nun werden sie aufgepäppelt bis zum Winterschlafgewicht, das wird aber noch einige Zeit dauern!


Nächsten Sommer bin ich jedenfalls klüger. Wenn es wieder so extrem trocken wird, muss ich meinen Mutterigel unterstützen, damit ihre Kinder besser geschützt werden. Einen gemütlichen Laub- und Reisighaufen mit vielen Deckpflanzen reicht den Igeln zum bewohnen nicht. Bei so großer Trockenheit ist das Nahrungsangebot einfach zu gering, Schnecken und Regenwürmer gar nicht und Insekten sind kaum zu finden.



Jeden Tag lernt man etwas neues dazu. Auch wenn man denkt, dass man in dem Thema schon sehr fit ist, lehrt einem die Natur immer etwas dazu.


Eure Inge




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